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050: Dank Mediendiät zu deutlich mehr Energie

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Dank Mediendiät zu deutlich mehr Energie

In dieser Folge verrate ich dir einen meiner besten Tipps, wie du zu mehr Energie kommst und in einem deutlich besseren Zustand sein wirst und was du davon hast, wenn du sofort anfängst darauf zu achten, was du konsumierst.

Du bist was du isst. Das könnte der Untertitel dieses Beitrages sein. Und in diesem Fall: Du bist was du konsumierst. Und das gilt echt nicht nur für Essen und Trinken, sondern wirklich für alles. Für Nahrungsmittel, für die Menschen mit denen du dich umgibst (Hör dir dazu auch gern meine Podcastfolge 18 Dein Umfeld ist erfolgsentscheidend an) und auch für die Medien, die du konsumierst.

Ich bin auf Mediendiät. Und das seit fast schon drei Jahre und heute geht es darum, wieso auch du zumindest darüber nachdenken solltest, was du für du alles zu dir nimmst und wieviel du davon verzehrst. Ein Thema mit dem ich gern immer wieder anecke und auf Unverständnis stoße.

 

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Ein Flugzeugunglück und ich war nicht dabei

Anlass ist ein Gespräch, zu dem ich vor kurzem dazu komme und mich mal wieder mit ein paar Fragezeichen in den Augen zurück lässt. Eine junge Frau erzählt voller Leidenschaft von einem TV Beitrag, den sie vor ein paar Tagen gesehen hat und der sie offensichtlich sehr beschäftig. Den Anlass, wieso um Gottes Willen sie diese Horror-Story über ein Flugzeug-Unglück in allen Details und Farben erzählt, weiß ich nicht, da ich erst später zu dem Gespräch hinzustoße. Alle Zuhörer sind gebannt und haben die verschiedensten Gesichtsausdrücke parat. Von Entsetzen über Sensationslust hin bis zu purem Ekel. Alles dabei. Ein buntes Pottpourri an Emotionen. Allerdings durch die Bank weg Emotionen, die eher unangenehm aussehen, als dass sie die Zuhörer in einen angenehmen Zustand versetzen.

Ich will auch gar nicht näher auf die Inhalte der Geschichte – angeblich ein Tatsachenbericht – eingehen. Irgendwas passiert mit einem Triebwerk der Maschine, so dass letztendlich eine Passagierin dabei ums Leben kommt. Schlimm genug oder?

Nach wenigen Momenten verabschiede ich mich aus diesem Gespräch und suche das Weite. Einige Minuten später kommt einer der anderen Zuhörer auf mich zu und hinterfragt mein fluchtartiges Verlassen der Situation. Er will wissen, wieso ich gegangen bin. Uuuuupsi. Da hat mein Gesicht wohl mal wieder Bände gesprochen.

Ich erkläre ihm, dass ich halt seit drei Jahren auf Mediendiät bin. Mediendiät? Das Wort scheint erklärungsbedürftig zu sein. Mediendiät ist für mich der achtsame und bewusste Umgang damit welche Medien ich konsumiere und wie viel bzw. wie oft. Mehr ist es gar nicht. Es ist kein kompletter Verzicht auf die Medien (wie könnte ich sonst ein Online-Business führen und Podcasterin bzw. Bloggerin sein?!).

 

Medienflut

Wir werden täglich ca. 15 Stunden mit Medien aller Art beschossen. Das fängt mit den Nachrichten im Radio im Bad morgens an und hört beim ein oder anderem mit den Late-Night-News im TV halbe schlummernd auf dem Sofa oder im Bed auf. Das entspricht einer Menge von Daten, die auf 9 CDs passen! Krass oder?

12 Stunden davon konsumieren wir aktiv alle möglichen Informationen. Ob nun wertvoll oder nicht, dass stelle ich mal einfach so in den Raum. Das ist die Hälfte unseres Tages!. Ich vermute mal sogar, dass es noch mehr Zeit ist.

Wenn ich also die Hälfte meines Tages damit verbringe, zu Informationen und Bilder zu konsumieren und mich mit Bildern zu beschäftigen, die von außen kommen bzw. im Außen sind, dann macht es doch unglaublich Sinn darauf zu achten, mit was ich mich da beschäftige oder?

 

Achte auf deine Gedanken

Es gibt ein wunderbares Sprichwort aus dem Talmud:

 

Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.

Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen.

Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.

Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.

Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.

 

 

Wieso, weshalb, warum

Mit diesem Bewusstsein, dass meine Gedanken (die sich aus den Informationen und Bilder ergeben, die ich sehe) mein Schicksal auch nur beeinflussen könnten drängt sich mir folgende Frage auf: „Wieso soll ich mich mit Bildern und Informationen beschäftigen, die mir erst einmal unangenehme Gefühle verschaffen, wo ich letztendlich doch nichts ändern kann?“

Das heißt nicht wegschauen! Auf gar keinen Fall! Aber wie viele schlimme Bilder brauche ich denn, um informiert zu sein? Irgendwann ist ja mal gut mit anschauen und dann muss ich ins Handeln kommen! Nur vom Anschauen und Mitleid oder meiner Angst ändere ich mal so gar nichts in dieser Welt! Deswegen: #fuckeinfachmachen!

Weniger aber gezielter Medien konsumieren und dann lieber mehr handeln!

Ich glaube ganz fest daran, dass unsere Welt nicht so schlecht ist, wie es in den Nachrichten zu sehen, zu lesen und zu hören ist. Und ja, es gibt unglaublich viele schlimme Missstände. Das will ich gar nicht weg reden. Aber durch mein Jammern und durch meine Ängste ist niemanden geholfen.

Die Menschen, die hinter diesen Medien stehen und sie vermarkten und daran oder damit ihr Geld verdienen, verbreiten nun einmal mehr Katastrophen und Horrornachrichten. Das liegt sicherlich daran, dass diese leider einfach besser am Markt laufen. Dafür müssen wir Konsumenten uns erst einmal selber an die Nase fassen. Nicht ausschließlich allein, aber halt auch. Wo kein Kunde ist, da lässt sich auch nichts verkaufen.

Helfen kann ich nur, indem ich handele! Und das geht immer. Vielleicht nur im ganz Kleinen, indem ich meinen 80jährigen Nachbarn zum Augenarzt fahre oder im ganz großen Stil, indem ich eine große Summe an eine Hilfsorganisation spende oder vielleicht sogar selber eine Stiftung führe. Hier gibt es kein Richtig und kein Falsch. Hauptsache, du tust etwas. Und Jammern gehört da mal einfach nicht dazu.

 

Meine Mediendiät

Ich vermeide die typischen Nachrichtensendungen im Radio oder im Fernsehen. Die sind voller meist reißerischer Berichte über die Not und das Elend dieser Welt. Genauso achte ich sehr darauf, was ich im TV ansehe. Navy CIS, DSDS oder auch der Tatort sind seit geraumer Zeit einfach nicht mehr meins. Ich lese keine Tageszeitungen mehr und auch die Yellow Press ist eine Kundin ärmer. Das heißt im Umkehrschluss nicht, dass ich überhaupt keine Nachrichten mehr sehe oder höre. Ich wähle sie nur sehr bewusst aus und es gibt sehr wohl einige gute Formate ohne Mord und Totschlag in aller epischer Breite. Und hin und wieder erfreue ich mich auch an einem wunderbaren Abend mit dem Bachelor oder der Dame mit der quietschigen Stimme, die Fotos verteilt oder auch nicht. Schließlich bin ich die stolze Mutter einer 16jährigen, die ihrerseits sehen, lesen und hören darf, was sie will.

An solchen Abenden entscheide ich mich sehr bewusst für einen Cheatday in meiner Mediendiät und genieße die Zeit mit meiner Tochter. Das darf und muss für mich auch mal sein. Aber wie gesagt, ist das eher die Ausnahme.

 

Die Dosis macht das Gift

So ist es doch mit den meisten Dingen. Die Dosis macht das Gift. In der für mich richtigen und vor allem bewusst aufgenommen Menge, tut mir auch der Bachelor nichts. Wenn ich allerdings ausschließlich Nachrichten und Informationen aufnehme, die mich in Stimmungen bringen, die mir echt nicht gut tun, ja dann darf ich mich auch nicht wundern, wenn das zu meiner Grundstimmung wird.

 

Bin ich jetzt weltfremd und ignorant?

Das ist das Argument Nummer eins, welches mir gern mal entgegengebracht wird: Du musst doch informiert sein, was in der Welt passiert.

Ja, na aber hallo! Das bin ich auch. Aber mal ganz ehrlich: Muss ich wissen, dass in Amerika eine junge Frau durch eine Triebwerkexplosion ums Leben kommt und das in allen Details? Ich bin mir sicher, dass ich das nicht wissen muss. Ich bin kein Flugzeugingenieur und von der entsprechenden Airline nicht beauftragt daran was zu ändern…

Eine Mediendiät heißt nicht, sich den Geschehnissen auf der Welt zu versperren. Ich achte nur sehr bewusst darauf, was ich konsumiere und wieviel davon.

Wenn es ein wirklich wichtiges Ereignis durch diesen Filter schafft und in für mein Empfinden nach in seriöse Nachrichtenformate schafft, dann setze ich mich mit ihm auseinander, besorge mir die wichtigen Hintergrundinformationen und versuche mir soweit wie möglich meine eigene Meinung zu bilden. Das gilt für alle Arten von Ereignissen. Von der Politik, über Naturgeschehnisse als auch über alles andere.

Probiere das doch einfach mal aus. Vielleicht direkt für eine Woche oder sogar einen ganzen Monat oder du nimmst dir einen Tag die Woche vor. Sei gespannt, was passiert und welche Energien frei werden und wie die Bilder in deinem Kopf und damit auch deine Gedanken und Gefühle sich verändern werden und deine Stimmung steigen wird.

Ich mache diese Mediendiät nun seit drei Jahren und ich darf wirklich deutlich feststellen, dass mir nicht wirklich was fehlt.  Im Gegenteil!

 

Mein Fazit aus drei Jahren Mediendiät

 

  • Mehr Zeit für mich persönlich, mein Lieben und die Dinge, die mir wichtig sind und vor allem auch Zeit, um zu Handeln wo ich wirklich was bewegen kann, anstatt nur Betroffen zu sein und zu Jammern wie schlecht diese Welt ist
  • Nachlassen des Drangs „ständig erreichbar und über alles informiert zu sein oder sein zu müssen FOMO (Fear of missing out) Die Angst etwas zu verpassen, nimmt deutlich ab
  • Ein entspannterer Tagesablauf ohne Informationsfluten
  • Ich richte meine Aufmerksamkeit mehr auf meine direkte Umgebung, Menschen um mich herum und auf die Dinge, wo ich wirklich was bewegen kannst
  • Weniger Grübeln mehr über beängstigende Themen oder katastrophale Nachrichten, weniger Sorgen und Ängste
  • Deutlich gehobenere Grundstimmung und damit mehr Energie, um etwas zu bewegen und um dann auch in Situationen, wo ich Kraft brauche eine stabilere Basis zu haben

 

 

Hast du Lust dich mit Dingen zu beschäftigen, die dir gut tun und die deinen Fokus verändern? Dann komm doch in meine Facebook-Gruppe. Dort geht es genau darum. Entscheiden. Handeln. Leben.

Wie hat Steve Jobs mal gesagt:

 

Willst du für den Rest deines Lebens Zuckerwasser verkaufen oder willst du die Chance haben, die Welt zu verändern?

 

Wenn du wirklich was bewegen willst für dich und diese Welt, dann brauchst du viel Energie auf den Dingen, die dich voranbringen. Verschwende sie nicht mit jammern, Ängsten, die dich vom Handeln abhalten oder auch Dingen, bei denen du dir selber einredest das sie zu deiner Entspannung beitragen oder wo du ja eh nichts ändern kannst.

F***, denk an die Geschichte mit dem Jungen und den Seesternen und fang im Kleinen an. Verzichte doch morgen direkt mal auf die Nachrichten im Fernsehen oder Radio. Die Zeit und die Energie kannst du dann für dich einsetzen. Lies ein bisschen in einem gutem Buch oder führe ein schönes Gespräch mit jemanden, der dir wichtig ist oder deine Unterstützung braucht.

Viel Spaß dabei!

 

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Mehr über mich

Noch mehr Informationen über meine Arbeit als Erfolgs- und Mindsetcoach findest Du auf www.wemheuer.de/du-ich und auf meine Seite bei Facebook unter https://www.facebook.com/wemheuercoaching/.

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Bis bald und herzliche Grüße

Deine Kerstin

Kerstin Wemheuer

Kerstin Wemheuer

Business-Mindsetcoach. Im Mittelpunkt meiner Arbeit steht Deine Ziele, Wert und Bedürfnisse in Einklang zu bringen. Ohne Druck und einem optimalen Ergebnis für Dich. In meinem Coaching musst Du kein fremdes Verhalten lernen oder antrainieren, um Dein Problem oder Deine Angst zu meistern. Jede Veränderung ist die logische Folge Deines neuen Bewusstseins, dass Du im Coaching erlernst. So kannst Du Dich und Dein Leben nachhaltig verändern und Deine Ziele erreichen – ohne belastenden Druck und im Einklang mit allen Deinen Werten.

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