Routinen, um Deine Ziele leichter zu erreichen
In diesem Blockbeitrag erfährst Du, wieso Routinen eine echte Bereicherung für Dein Leben sein können und wie Du sie für Dich nutzen kannst, um Dein Ziele leichter zu erreichen und damit mehr Erfolg in Dein Leben holst.
Routinen oder auch Gewohnheiten werden– leider! – von vielen eher negativ bewertet. Selbst große Schriftsteller wie Paolo Coelho schreiben dann sowas wie:
„Wenn Du glaubst Abenteuer sind gefährlich, probiere Routine: Sie ist tödlich.“
Er hat ja nicht ganz Unrecht, aber so richtig zustimmen möchte ich ihm auch nicht. Denn wie immer hat auch die Sache mit den Routinen oder auch Gewohnheiten zwei Seiten. Eine, die Menschen einschränkt und das Leben langweilig macht und aber auch eine Seite, die Menschen in ihren Handlungen unterstützt, Energie sparend ist und sogar motiviert und sie vor allem ihre eigenen Ziele besser erreichen lässt. Mit deutlich mehr Leichtigkeit und Zufriedenheit.
Hört sich gut an? Ist es auch! Hört sich einfach an? Ist es auch! Es fängt nämlich im ganz „Kleinem“ an. Mit Deinen Gedanken.
„Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.“ Talmud
Was aber genau sind den Routinen oder Gewohnheiten?
Das Wort Routine stammt aus dem Französischen. Wenn du in etwas Routine besitzt, dann hast Du etwas über einen längeren Zeitraum geübt und Dir dabei gewisse Fähigkeiten und Fertigkeiten angeeignet. Durch diese Erfahrungen verfügst Du über das nötige Können, um diese Fähigkeit routiniert zu tun. Und wie das Wort Erfahrung, das von dem Verb erfahren, durchreisen, durch Reisen kennenlernen“ stammt, so liegt auch der Routine ein Wort zugrunde, das mit dem Fahren oder Reisen zu tun hat, denn das Herkunftswort ist die „Route. Französisch für Weg oder Straße“.
Im Französischem. galt die Routine die Gewohnheit, auf erfahrenen Wegen zu verkehren. Im Laufe der Zeit entwickelte sich daraus die Bedeutung „Wissen, welches der richtige Weg ist“, und auch der Gedanke der Geschicklichkeit, die ein routinierter Mensch beim Überwinden von Schwierigkeiten zeigt, schwingt hier mit.
Routinen sind ein unterschätzter Faktor im Selbstmanagement. Routinen unterstützen Dich in Deinem Alltag. Zähneputzen, Ablage machen, Autofahren usw. Abläufe, die Du bereits viele hundert Male getan hast. Du brauchst also nur noch relativ wenig Energie und Fokus auf diese Tätigkeiten lenken. Deine kognitiven Fähigkeiten und Energien können für eigene neue Ziele genutzt werden, die außerhalb der Komfortzone liegen.
Das Gehirn bewertet Routinen allerdings nicht nach gut oder schlecht. Das ist weder positiv noch negativ. Das ist einfach so. Sprich: Wenn Du Dir eine Routine oder Gewohnheit angeeignet hast, dann kann sie für oder gegen Dich spielen. Deshalb solltest Du für Dich regelmäßig überprüfen, ob Deine Gewohnheiten Dich voranbringen, Dir Energie sparen und spenden oder ob sie Dich einschränken und damit auch Energie kosten und Deinen Fokus dorthin lenken und nicht darauf, wo Du hin willst.
Routinen als Energiesparer
Routinen schaffen Momentum. Routinen setzen Energien frei. Routinen helfen Dir Deinen Fokus auf das Wesentliche zu lenken. Was auch immer das für Dich ist. Deine Ziele, Deine Werte, Deine Bedürfnisse. Mit Gewohnheiten gehen viele Abläufe gehen einfach schneller. Betrachte das doch einfach mal wie bei einem Sportler. Durch immer wieder getätigtes Training erlebt er Übung und Erfahrung.
Ein Golfspieler zum Beispiel muss nicht mehr groß darüber nachdenken, wie er den Schläger hält. Ein Anfänger dieser Sportart sehr wohl. Viele viele Male muss der Griff geübt und korrigiert werden, bis er sitzt. Bis er nicht mehr darüber nachdenken muss, wie der optimale Griff für diesen oder jenen Schlag ist. Damit der Ball auch genau dorthin fliegt, wohin der Golfer ihn haben will. Damit er letztendlich ins Ziel gelangt.
Dieses Beispiel lässt sich meines Erachtens nach gut auf viele andere Fähigkeiten, Tätigkeiten, usw. übertragen.
Im Folgenden biete ich Dir sechs Routinen an, die ich sehr erfolgreich in mein Leben, meinen Tagesablauf implementiert habe, sodass ich viel Energie spare und damit den Fokus auf meine Ziele, Werte und Bedürfnisse lenken kann. Mit dem Ergebnis, dass ich meine Ziele nicht nur schneller, sondern überhaupt und auch leichter und zufriedener erreiche.
Meine sechs Erfolgs-Routinen
Morgenroutine Direkt nach dem Wachwerden habe ich eine für mich festgelegte Reihenfolge, der Dinge, die ich mache. Morgen-Meditation, einen großen Becher heißes Wasser trinken, Yoga, Frühstück für die Familie machen.
Überlege Dir doch einmal für Dich, wie Du Deinen Tagesanfang planen und vorbereiten kannst, damit er für Dich ganz leicht und entspannt beginnt. Denn wie unser Tagesstart ist, so ist oft auch der ganze Tag. Also besser entspannt als gestresst starten oder?
Positiver innerer Dialog Ich habe mir angewöhnt einen wertschätzenden und auch fröhlichen inneren Dialog mit selbst zu führen. Durchaus hin und wieder kritisch, aber immer wertschätzend! Wenn ich nicht achtsam und motivierend mit mir spreche: wer dann?
Produktives Arbeiten Feste Bearbeitungszeiten für meine Emails, Telefonate, Coachings, Mitarbeitergespräche, Meetings. Genauso lege ich mir Arbeitsblöcke fest, in denen ich bestimmte Objekte bearbeite (50 Minuten arbeiten – 10 Minuten Pause). Dadurch muss ich nicht ständig Aufgaben von A nach B schieben und unterbrechen. Am Anfang war das wirklich schwierig für mich. Gerade nicht ständig die Emails abzurufen, aber schon nach kurzer Zeit war es so offensichtlich für mich, was ich dadurch an Energie und Zeit spare, die ich dann gezielt für andere Aufgaben einsetzen konnte.
Ernährung Ich bereite schon morgens meine Ernährung für den Tag vor. Ganz entspannt wird Obst und Gemüse geschnippelt, Wasser und Tee abgefüllt. So gerate ich nur äußerst selten in Situationen, wo ich aus Verlegenheit zu Fast Food oder Süßigkeiten greife, weil nichts anders vorbereitet ist. Das heißt nicht, dass ich nie was Süßes esse. Aber wenn ich das tue , dann nur noch mit vollem Bewusstsein und nicht so gefühlt fremdgesteuert. Darüber habe ich mich in der Vergangenheit dann oft geärgert.
Sport Feste Zeitblöcke für Sport stehen unumstößlich in meinem Kalender. Früher habe ich mir die Zeit für Sport nur dann genommen, wenn ich Zeit überhatte. Also so gut wie nie. Immer waren andere Dinge vermeintlich wichtiger. Jetzt betrachte ich diese Zeiten als nicht verhandelbar. Wie Kundentermine. Die sage ich auch nicht einfach so ab. Und gerade die Sportroutine ist so wichtig für alles andere. Genau wie Ernährung trägt sie dazu bei, dass ich in einem deutlich besseren Zustand bin. Körperlich und auch mental!
Und die letzte Routine ist mir eine der liebsten und wichtigsten Gewohnheiten:
Dankbarkeit Jeden Abend gehe in eine kurze Zwei-Minuten-Mediation, in der ich mir ganz bewusst mache, wofür ich dankbar bin und sein darf. Zwei Minuten vor dem Einschlafen, die so viel bewirken. So schlafe ich mit dem Wissen um die vielen Dinge ein, für die ich dankbar sein kann. Ein tiefes Gefühl der Fülle in meinem Leben. So schläft es sich deutlich besser ein und die Energie, die das mit sich bringt, wirkt selbst am nächsten Morgen noch nach. Perfekter Start für meine Morgen-Routine.
Was mir hier noch sehr wichtig ist: Nimm die Erfolgsgewohnheiten anderer nur als Anregung und Inspiration. Das gilt auch für meine Lieblingsroutinen. Die können super auch zu Dir passen oder halt auch nicht. Nicht jeder hat Freude daran, morgens so früh aufzustehen. Betrachte diese oder andere Vorschläge, wie ein großes Buffet an dem Du Dir genau das aussuchst und probierst, von dem Du denkst, dass es passend für Dich sein könnte.
Zum Abschluss gebe ich Dir noch fünf Tipps, wie Du Dir leicht neue Gewohnheiten aneignen kannst:
5 Tipps um Routinen zu etablieren
Immer nur eine neue Gewohnheit etablieren
Nimm Dir immer nur eine neue Tätigkeit vor aus der Du eine neue Routine entwickeln willst und übe sie solange ein, bis Du sie gewohnheitsmäßig abwickelst. Das erhöht die Chance, dass es auch wirklich eine Gewohnheit wird signifikant. Wenn diese sitzt, dann kannst Du Dir die nächste vornehmen.
Belohne Dich
Wenn Du neue noch ungewohnte Fähigkeiten in Deinen Alltag etablierst, dann belohne Dich gern hin und wieder dafür. Das muss nichts Großes sein. Lobe Dich zum Beispiel mal laut selbst oder gönn Dir eine extra Pause mit einem schönen Spaziergang. Lies dazu auch gern meinen Beitrag über Aufschieberitis. Dort habe ich auch noch andere Tipps für Dich.
Finde Dein Warum
Wieso willst Du Dir diese neue Routine zulegen? Wo ist Dein Mehrwert für Dich selbst? Was passiert, wenn Du diese neue Gewohnheit eingeführt hast? Finde Dein Motiv und damit auch Deine Motivation heraus. Das wird es Dir deutlich leichter machen solange durchzuhalten bis die Routine da ist. Selbst wenn Du mal Momente hast, wo Du aufgeben willst. Mit einem starken und bewussten Motiv kommst Du schnell wieder in die richtige Energie, um weiter zu üben.
Finde Deinen Trigger
Damit Du genau weißt, wann Du Dein neues Verhalten einsetzen sollst, ist es gut, wenn Du einen Anhaltspunkt hast, und damit weißt, wann du agieren sollst.
Wenn Du zum Beispiel Dir eine neue Email-Routine zulegen willst, dann benutze den Wecker in Deinem Smartphone als Trigger. Stell Dir zwei Weckzeiten (zum Beispiel eine morgens um 10 Uhr und eine weitere um 16 Uhr) ein, die Dich daran erinnern Dein Email-Programm zu öffnen und Deine Emails zu checken. Dazwischen lässt Du das Programm aus und stellst auch alle Benachrichtigungsfuntionen aus. Natürlich nur, wenn das zu Deinem Business passt und Du nicht in kürzeren Abständen Deine Nachrichten kontrollieren musst.
Bis ich meine Dankbarkeitsroutine abends etabliert hatte, habe ich mir ein Post.it an meine Nachtischlampe geklebt, das mit daran erinnert hat vor dem Schlafen noch mal zwei Minuten in eine Dankbarkeits-Mediation zu gehen. Schon nach kurzer Zeit war der Zettel nicht mehr notwendig und die neue Gewohnheit war ein fester Bestandteil vor dem Einschlafen.
Du findest sicher Deinen ganz persönlichen Auslöse-Moment für Deine neue Routine.
Sei diszipliniert
Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern.
Konfuzius
Sei diszipliniert und halte durch. Es dauert ca. 30 Tage um neue Gewohnheiten zu entwickeln. Das ist nur ein Richtwert, aber nur in den seltensten Fällen geht es von jetzt auf gleich mit einer neuen Routine.
Wenn Dir ein ganzer Monat als viel viel zulange und unmöglich erscheint, dann fang doch mit einem kürzeren Zeitraum an, der Dir als machbar erscheint. Vielleicht 14 Tag oder auch nur eine Woche. Horch mal in Dich rein, was das stimmig für Dich ist. Ein bisschen solltest Du Dich schon anstrengen. Trau Dir aber ruhig etwas mehr zu. Du weißt ja jetzt, dass es danach viel einfacher und leichter wird und Du letztendlich ganz viel Energie sparen wirst, die Du jetzt vielleicht am Anfang erst einmal aufbringen musst.
„Motivation lässt Dich starten. Gewohnheiten machen die erfolgreich.“
Über mich
Noch mehr Informationen über meine Arbeit als Business- und Mindsetcoach findest Du auf www.wemheuer.de und auf meine Seite bei Facebook unter https://www.facebook.com/wemheuercoaching/.
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Bis bald und herzliche Grüße
Deine Kerstin