282: Warum deine mentale Gesundheit in dieser chaotischen Welt Priorität hat
Warum deine mentale Gesundheit in dieser chaotischen Welt Priorität hat
In dieser Folge möchte ich ein Thema ansprechen, das mir sehr am Herzen liegt und in unserer heutigen Zeit an Dringlichkeit gewinnt: die mentale Gesundheit. Vielleicht fragst du dich, warum gerade jetzt dieser Fokus auf mentale Stärke und Stabilität so entscheidend ist. Die Antwort liegt in einem Konzept, das unsere moderne Welt beschreibt: die VUCA-Welt. VUCA steht für Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit – und beschreibt damit perfekt die ständige Veränderung, das Chaos und die Unberechenbarkeit, die uns täglich umgeben. Diese VUCA-Welt fordert uns mental heraus und hat unmittelbare Auswirkungen auf unser Wohlbefinden.
Doch anstatt uns von den Herausforderungen überrennen zu lassen, können wir bewusst Strategien entwickeln, um uns selbst zu stärken. In diesem Artikel schauen wir uns an, was mentale Gesundheit eigentlich bedeutet, was die VUCA-Welt mit unserem Wohlbefinden macht und welche einfachen Schritte du gehen kannst, um deine mentale Gesundheit in Balance zu halten.
Was ist mentale Gesundheit?
Bevor wir tiefer einsteigen, lass uns kurz klären, was mentale Gesundheit überhaupt bedeutet. Mentale Gesundheit umfasst unseren emotionalen, psychologischen und sozialen Zustand. Sie beeinflusst, wie wir denken, fühlen und handeln, und bestimmt, wie wir mit Stress, Beziehungen und Entscheidungen umgehen. Es geht nicht nur darum, frei von psychischen Erkrankungen zu sein – es geht vielmehr um einen Zustand, in dem wir uns stabil und widerstandsfähig fühlen, um unser volles Potenzial auszuschöpfen. Wenn unsere mentale Gesundheit im Einklang ist, fällt es uns leichter, unseren Alltag zu meistern, uns selbst anzunehmen und ein erfülltes Leben zu führen.
Die VUCA-Welt: Eine Herausforderung für das Wohlbefinden
Der Begriff VUCA beschreibt die Realität, in der wir leben: Unsere Welt ist volatiler, unsicherer, komplexer und ambivalenter denn je. Täglich erleben wir rasante Veränderungen, die uns fordern, uns anzupassen und flexibel zu reagieren. Unsicherheit begleitet uns ständig – ob in Bezug auf Job, Beziehungen oder die allgemeine Weltlage. Dazu kommen die wachsende Komplexität und die Mehrdeutigkeit vieler Informationen, die uns überfluten und oft schwer einzuordnen sind.
In dieser VUCA-Welt verlieren wir leicht den Fokus auf unser Wohlbefinden, weil wir in einem ständigen Zustand der Anpassung leben. Die Anforderungen sind hoch, und der Druck, all diesen Aspekten gerecht zu werden, ist eine Belastung für unsere mentale Gesundheit. Umso wichtiger ist es, dass wir uns unserer mentalen Ressourcen bewusst werden und uns aktiv um unser Wohlbefinden kümmern.
Warum Menschen ihre mentale Gesundheit riskieren
In der Hektik des Alltags und den Anforderungen der VUCA-Welt übersehen viele von uns die Signale des eigenen Körpers und Geistes. Hier sind einige der Hauptgründe, warum die mentale Gesundheit oft auf der Strecke bleibt:
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Übermäßiger Leistungsdruck: Die Erwartungen, die an uns gestellt werden – ob beruflich oder privat – führen oft dazu, dass wir ständig auf Hochtouren laufen. Die Angst, nicht gut genug zu sein oder zu scheitern, erzeugt enormen Druck und mentale Belastung.
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Digitale Überforderung: Die dauerhafte Erreichbarkeit und der Druck, ständig präsent zu sein, kosten uns wertvolle Energie und stören die mentale Balance.
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Mangelnde Selbstfürsorge: In der Hektik des Alltags vergessen viele, sich selbst Raum und Zeit für Erholung zu nehmen. Pausen und bewusste Entspannung bleiben auf der Strecke.
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Vergleiche und Perfektionismus: Unsere Gesellschaft lebt von Vergleich und Idealbildern, die über soziale Medien ständig präsent sind. Der Drang, immer perfekt zu sein, wirkt sich negativ auf unser Wohlbefinden aus.
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Grenzenloses Arbeiten: Viele Menschen verlieren die Trennung zwischen Arbeit und Freizeit. Das ständige Abrufen von E-Mails oder das Weiterarbeiten nach Feierabend führt langfristig zu chronischem Stress und Burnout.
Die Auswirkungen einer vernachlässigten mentalen Gesundheit
Die Folgen, wenn wir uns nicht um unsere mentale Gesundheit kümmern, sind gravierend. Beginnen wir mit der Stressanfälligkeit: Ohne mentale Stabilität wird jede noch so kleine Herausforderung zur Belastung, und wir fühlen uns oft erschöpft und überfordert.
Unsere innere Widerstandskraft, die sogenannte Resilienz, nimmt ab. Diese Widerstandskraft benötigen wir, um Krisen zu bewältigen und optimistisch in die Zukunft zu schauen. Fällt sie weg, macht uns das anfälliger für Rückschläge und Schwierigkeiten.
Darüber hinaus sinken Motivation und Lebensfreude: Wir fühlen uns leer, ausgebrannt und fragen uns, wieso uns früher begeisternde Dinge keine Freude mehr bereiten. Es ist, als hätte uns jemand die Farben im Alltag genommen.
Die Überlastung zeigt sich zudem körperlich – durch Kopfschmerzen, Magenprobleme oder Schlafstörungen. Unser Körper spricht hier eine deutliche Sprache, wenn wir uns keine Pausen gönnen.
Nicht zuletzt leidet unser soziales Umfeld. Die eigenen Sorgen und der Stress schaden oft auch den Beziehungen zu anderen Menschen. Fehlende Energie und zunehmende Reizbarkeit führen zu Missverständnissen und Konflikten.
Fünf Tipps, um die mentale Gesundheit zu stärken
Um deine mentale Gesundheit in dieser chaotischen Welt zu bewahren, helfen dir diese fünf Tipps, um Stress abzubauen und neue Kraft zu schöpfen:
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Plane regelmäßige Pausen ein: Es klingt einfach, aber kleine Auszeiten im Alltag sind entscheidend, um aufzutanken. Sie geben dir die Möglichkeit, kurz durchzuatmen und wieder bei dir selbst anzukommen.
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Nutze Achtsamkeitsübungen oder Meditation: Achtsamkeitstechniken helfen, den Moment zu genießen und deine Gedanken zu beruhigen. Schon wenige Minuten können einen großen Unterschied machen und dich wieder ins Gleichgewicht bringen.
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Medien bewusst konsumieren: Digitale Entgiftung, also gezielte Pausen von Handy und Social Media, hilft dir, den Kopf freizubekommen und dich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Versuche, Medienkonsum zu regulieren, und schenke dir selbst diese mentale Ruhe.
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Setze Prioritäten und lerne, Nein zu sagen: Es ist völlig in Ordnung, Aufgaben abzusagen oder dich auf Wesentliches zu konzentrieren. Grenzen zu setzen und Aufgaben bewusst auszuwählen, ist ein wirksamer Weg, um Stress zu reduzieren.
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Etabliere gesunde Routinen: Bewegung, gesunde Ernährung und ausreichender Schlaf bilden die Basis für mentale Resilienz. Indem du für körperliche Balance sorgst, stärkst du automatisch auch deine mentale Gesundheit.
Mein Fazit
Unsere mentale Gesundheit ist das Fundament, auf dem alles andere aufbaut – und das gilt in der heutigen VUCA-Welt mehr denn je. Je besser wir uns selbst kennen und lernen, auf unsere Bedürfnisse zu achten, desto stabiler bleiben wir auch in turbulenten Zeiten. Perfektionismus und grenzenloser Leistungsdruck sind nicht notwendig, um erfolgreich zu sein. Manchmal bedeutet wahre Stärke, auch loszulassen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. In einer Welt voller Unsicherheiten und Herausforderungen liegt die Kraft darin, auf uns selbst zu achten und die mentale Gesundheit bewusst zu stärken.
Mehr über mich
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Bis bald und herzliche Grüße
Deine Kerstin