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196: Wie Selbstverantwortung dir hilft, deine Ziele zu erreichen

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Wie Selbstverantwortung dir hilft, deine Ziele zu erreichen

 

Es läuft nicht so in deinem Leben, wie du es gerne hättest? Und hast du keine Ahnung, woran das liegt?

Mein Vorschlag: Wie wäre es mal damit Verantwortung zu übernehmen? In dieser Podcastfolge spreche ich mit dir darüber, wie du erkennst, dass du noch keine oder nicht genug Selbstverantwortung übernimmst, woher es kommt, dass du es noch nicht tunst und ich erkläre dir die sechs Phasen auf dem Weg zur Selbstverantwortung.

Woran du erkennst, dass du noch nicht die Verantwortung für dich und dein Leben übernimmst:

Kennste?

  • du denkst, andere sind schuld daran, dass du in deinem Leben nicht das erreichst, was du erreichen willst.
  • du gibst anderen die Schuld für deine Situation.
  • du machst andere dafür verantwortlich, dass es dir nicht gut geht.
  • du glaubst, dass du selbst nichts an deinem Leben verändern kannst.
  • du stellst dich selbst in die Ecke und fühlst dich als Opfer.
  • du gibst automatisch die Macht den anderen.
  • du hast keine Ahnung, dass es auch anders sein kann.

 

Die Gründe, wieso Selbstverantwortung für dich noch eine Herausforderung ist:

Weil …

  • du Angst hast zu scheitern.
  • du Angst hast, der Situation nicht gerecht zu werden.
  • du Angst hast, die anderen könnten schlecht über dich denken.
  • du Angst hast, nicht geliebt und anerkannt zu werden, wenn das passiert.
  • es anstrengend und unbequem ist. Und das will dein Unterbewusstsein nicht.

 

Sechs Phasen auf deinem Weg zur Selbstverantwortung:

  1. Verdrängung
  2. Wer hat die Schuld?
  3. Was ist schuld?
  4. Selbstvorwürfe
  5. Selbstverpflichtung
  6. Selbstverantwortung

 

Wenn du dich in dieser Folge erstmal getriggert fühlst und dich vielleicht auch ein bisschen drüber aufregst, was ich dir erzählen werde, dann sei dir sicher, dass es etwas in dir selbst zu bearbeiten gibt. Denn genau dort, wo wir in den Widerstand gehen und uns von Dingen triggern lassen, gibt es die Chance zum Wachstum, zur Veränderung und zur Heilung.

Deswegen lass dich nicht sofort davon abbringen und hör erstmal weiter zu es geht schließlich erstmal nur darum, dass du ein paar neue Informationen bekommst und vielleicht auch eine neue Sichtweise.

Hör einfachmal zu und beantworte mal für dich vielleicht folgende Fragen:

  • Wie sieht es denn aus in deinem Leben, läuft alles so wie du dir, dass vorstellst?
  • Läuft alles so wie du es gerne hättest?
  • Oder laufen die Dinge nicht so wie du sie gerne hättest?
  • Gehst du oftmals abends unglücklich und unzufrieden ins Bett?
  • Kennst du diese Gefühle vielleicht auch sogar Tagsüber?
  • Kommst du voran?
  • Machst du die Dinge, die du tun möchtest oder geht das gefühlt nicht?
  • Sind dort Dinge in deinem Leben die dich davon abhalten?

Jetzt sind wir schon mitten drin und vielleicht fühlst du dich jetzt schon getriggert und denkst über mich, dass bei mir würde alles immer alles so einfach laufen. Da liegst du aber leider falsch. Diese Folge soll dir dabei helfen von diesem Denken weg zu kommen. Und das fängt mit der lieben Übernahme von Selbstverantwortung an.

Jetzt möchte ich dir ein paar Denkanstöße geben und mit dir die sechs Phasen zur Selbstverantwortung durchgehen. Es ist egal in welcher Phase du dich vielleicht wiederfindest, denn dann hast du bereits den ersten Schritt gemacht.

Denkst du manchmal das andere daran schuld sind, dass du in deinem Leben nicht das erreichst, erreicht hast oder erreichen wirst, was du gerne erreichen möchtest. Gibst du vielleicht anderen die Schuld für die Situation? Vielleicht sind da so Gedanken wie „Ich würde ja gerne aber die Kinder, mein Mann, meine Frau lässt mich nicht“, „Ich habe nicht die Zeit dafür“, „Ich habe nicht das Geld dafür“.

Glaubst du auch, dass andere dafür verantwortlich sind, dass es dir nicht gut geht, nicht so geht wie du es gerne hättest oder du vielleicht glaubst, dass du es verdient hast? Glaubst du möglicherweise auch, dass du selbst nichts daran ändern kannst? Setzt du dich dann manchmal vielleicht hin und denkst, dass du ein Opfer der Umstände bist? Kennst du das? Und wenn du das tust, gibst du automatisch die Macht etwas zu ändern Anderen und vielleicht hattest du bis jetzt keine Ahnung das es auch anders sein kann.

Denk einmal über meine Fragen nach. Hast du eine Idee oder glaubst du daran, dass dein Leben auch ganz anders sein könnte? Vielleicht beschäftigst du dich auch schon etwas länger mit dem Thema und kennst Menschen, die dir auch sagen „Hey du kannst etwas ändern, aber du musst es nur wollen“. Kaum jemand findet es toll, so etwas zu hören. Nicht einmal ich, obwohl ich selbst schon das Wissen zu diesem Thema habe!

Es ist wichtig sich Klarheit zu schaffen, darüber nachzudenken wieso ist das denn so? Wieso neigen wir dazu andere Menschen für unsere Umstände verantwortlich zu machen?

Ich glaube, es geht ganz vielen Menschen so. Auch erfolgreichen Menschen. Auch ich habe diese Gedanken, jedoch ist der Unterschied, dass ich diese Gedanken schnell erkenne und mich nicht in diesen Gedanken wälze.

Manchmal mache ich das auch, dass ich bewusst die Entscheidung treffe mich jetzt als Opfer fühlen zu wollen, traurig sein möchte oder mich missverstanden fühlen zu wollen. Es ist wichtig und völlig okay auch mal unangenehme Gefühle zu haben und zu erleben.

Aber das passiert mir nur noch äußerst selten und wenn merke ich das und entscheide bewusst, wie ich mich fühlen möchte. Genau das macht den Unterschied. Ich entscheide bewusst, wie lange ich in diesen Gefühlen bleiben möchte.

Hör mal in dich selbst rein, woher das kommt. Oft nehmen wir die Selbstverantwortung nicht in die eigene Hand, weil wir Angst haben zu scheitern. Weil wir die Angst haben, dass es nicht funktioniert, wenn man selbst das Ruder in die Hand nimmt. Oft ist auch die Angst da der entsprechenden Situation nicht gerecht zu werden, nicht perfekt zu sein, nicht zu hundert Prozent abliefern zu können. Dann gibt es noch die Angst, was könnten die anderen denken? Lachen Sie mich aus? Werde ich als Loser bezeichnet?

Diese Angst ist präsent. Sie ist immer da. Meistens unbewusst. Sie kommt aus der Urzeit, wo wir Menschen entstanden sind. Die Angst nicht geliebt zu werden, nicht anerkannt zu werden und damit nicht zu einer Gruppe zu gehören.

Heutzutage ist das nicht mehr so schwer, denn wir gehören nicht nur zu einer Gruppe. Es gibt viele Gruppen, zu denen wir gehören können, wenn wir das wollen. Sportverein, Kollegen und Kolleginnen, eine Facebook-Gruppe oder viele anderen Gruppen.

Diese Urangst nicht geliebt zu werden und nicht zu einer Gruppe zu gehören. Was damals bedeutet hat ausgeschlossen zu werden und was das Überleben dann quasi unmöglich gemacht hat. Diese Angst ist heutzutage unbewusst immer noch in uns drin.

Das alles sind Ängste, die wir gerne unter allen Umständen vermeiden möchten. Das läuft in unserem Unterbewusstsein immer wieder ab. Diese Ängste hindern uns daran Verantwortung zu übernehmen. Denn jemand der Verantwortung übernimmt, der steht in der ersten Reihe und auf diesen kann leicht gezielt und gezeigt werden, wenn er oder sie scheitert.

 

Die sechs Phasen auf dem Weg zur Selbstverantwortung

Kommen wir nun zu den sechs Phasen, die ich am Anfang bereits erwähnt hatte. Ich möchte dieses sechs phasen in zwei Bereiche unterteilen. Der erste Teil ist die Ablenkung oder auch die Phase, in der wir dazu neigen uns ablenken zu lassen von dem was wir tun oder nicht tun und die zweite Phase ist die Veränderung hin zur Selbstverantwortung.

 

Phase eins

In der ersten Phase geht es um Verdrängung. Wenn du in der ersten Phase bist, sind dir Sätze vertraut wie „Das kann doch nicht wahr sein“, „Das sehe ich ganz anders, so schlimm ist es doch gar nicht“.

Du beschäftigst dich lieber mit allen anderen Dingen, als damit, wo der Schuh eigentlich wirklich drückt.

Wir Menschen können diesen Druck unglaublich lange einfach aushalten, weggucken und Verdrängen und erst dann, wenn es wirklich richtig weh tut, dann funktioniert diese Verdrängung nicht mehr.

In der ersten Phase verdrängen wir das Problem. Wir lassen uns ablenken und sehen das Problem einfach nicht, weil es uns noch nicht zu sehr weh tut.

 

Phase zwei

Die zweite Phase hin auf dem Weg zur Selbstverantwortung ist, die Frage zu klären „Wer hat denn eigentlich die Schuld?“ Die Antwort in dieser Phase ist in der Regel dann immer, dass die anderen Menschen schuld sind und nicht man selbst.

 

Phase drei

In der dritten Phase geht es ebenfalls nochmal um die Schuldfrage. Hier schauen wir aber nicht mehr auf andere Personen, die uns das Leben schwer machen könnten, sondern auf die Umstände.

Viele sprechen hier auch gerne von Karma, Glück oder Pech und sogenannten Zufällen. Menschen, die in dieser Phase bereits in der Selbstverantwortung sind und damit erfolgreicher erscheinen, müssen sich oft anhören, dass sie viel Glück oder Zufälle in ihrem Leben haben und nur diese ihnen dazu verholfen haben, dass sie dort sind, wo sie gerade sind in ihrem Leben.

Im Großen und Ganzen würde ich aber behaupten, dass wir alle mehr oder weniger gleich viel Glück oder Pech in unserem Leben haben. Es kommt nur drauf an, wie jeder damit umgeht und was daraus gemacht wird. Menschen die erfolgreich sind, in was auch immer, sei es in ihrem Job, in ihrer Beziehung egal wo, beklagen sich nicht über ihre Umstände, sondern stellen diese fest und reagieren anders auf diese, als Menschen, die nicht erfolgreich sind.

 

Phase vier

In der vierten Phase entsteht langsam ein Wandel. Dort rutschen Menschen gern mal in Selbstvorwürfe. Sie haben langsam festgestellt, dass es vielleicht doch nicht andere Personen sind, die ihnen das Leben schwer machen und dass es auch nicht an den Umständen liegen kann.

Hier fangen dann Gedanken an wie „Wieso habe ich, dass nicht schon früher gemacht“, „Hätte ich mal früher damit angefangen“ und viele mehr.

Menschen in dieser Phase schämen sich auch ganz oft für das, was sie nicht getan haben. Dabei merkst du, dass auch in dieser Phase die Menschen sehr in der Vergangenheit unterwegs sind und ihr Verhalten am liebsten verstecken würden.

Selbstvorwürfe bringen jedoch niemanden weiter. Das soll nicht heißen, dass man seine Vergangenheit nicht reflektieren soll, aber sich selbst etwas vorzuwerfen, ist nichts anderes, als sich erneut vom eigentlichen Problem abzulenken und davon jetzt wirklich das Ruder in die Hand zu nehmen um mit der Selbstverantwortung zu starten.

Wir können die Vergangenheit nicht ändern. Was passiert ist, ist passiert

Wir können die Vergangenheit nicht ändern. Was passiert ist, ist passiert. Wir können aber damit anfangen die Vergangenheit anzunehmen und Verantwortung dafür zu übernehmen, was passiert ist.

Veränderung kommt genau dann in dein Leben, wenn du annimmst, dass du bestimmte Dinge so gemacht hast, wie du sie gemacht hast, ohne dir selbst Vorwürfe zu machen. Denn Menschen die sich an diesen Selbstvorwürfen festhalten werden krank. Dadurch dass sie ihre Energie für etwas aufbringen, um es krampfhaft zu ändern, obwohl es gar nicht mehr zu ändern ist.

 

Phase fünf und sechs

Anzunehmen was passiert ist, hilft uns dabei, rauszukommen aus dem Opfermodus. Denn in Phase fünf gehen wir in die Selbstverpflichtung. Man tut, was getan werden muss, weil man verstanden hat das man selbst das Ruder in die Hand nehmen sollte.

Wir haben verstanden, was getan werden muss, aber es ist trotzdem noch eine Pflicht. Etwas blockiert uns immer noch. Das kann daran liegen, dass wir unbewusst noch ein ganz anderes Ziel vor Augen haben. Es gibt immer noch diese Angst nicht geliebt zu werden oder aus einer Gruppe ausgestoßen zu werden.

Deshalb ist es so wichtig aus dieser Selbstverpflichtung in die Selbstverantwortung zu kommen. Die Selbstverantwortung ist dann die Phase sechs. Selbstverantwortung beschreibe ich immer gerne mit einem Zitat von Friedrich Nietsche:

„Ich will, weil ich kann, was ich muss“.

Es ist wichtig dabei trotzdem auf dem Schirm zu haben, dass man trotzdem scheitern kann und es auch sein kann, dass Menschen einen verlassen, aber das ist völlig okay. Jeder darf denken, was er möchte und nicht alle müssen mögen, wie ich oder du denken und fühlen.

 

Es ist auch völlig okay davor Angst zu haben, aber wenn man diese Ängste versteht, kann man auch besser mit ihnen umgehen.

 

Ich hoffe ich konnte dir dieses Thema anhand dieser sechs Phase etwas veranschaulichen und näherbringen. Überprüf doch für dich mal in welcher Phase du dich befindest.

Auch ich springe gerne mal zwischen den Phasen fünf und sechs hin und her, aber versuche mich meistens in Phase sechs aufzuhalten und Verantwortung für mein Handeln zu übernehmen.

Ganz wichtig zum Schluss ist auch das du genau in dem Moment, wo du dich entscheidest Selbstverantwortung zu übernehmen wechselst du von der Opferrolle in die Macherrolle. Denn wer die Verantwortung hat, der hat auch die Macht etwas zu ändern.

In dem Moment, wo ich die Macht nicht in die eigene Hand nehme, gebe ich sie automatisch anderen Menschen. Die Macht was mit dir und deinem Leben passiert.

 

Fazit

Du hast die Chance verantwortlich zu sein, für dich, für dein Handeln, für dein Leben und was darin passiert und deswegen solltest du dir diese Chance nicht nehmen lassen und vor allem nicht selbst nehmen Dinge zu verändern. Es gibt auch Dinge, die wir nicht verändern können, aber es liegt in unserer Hand wie wir drauf reagieren.

Und deswegen möchte ich dich ermutigen immer öfter und möglichst oft Verantwortung zu übernehmen für dich, für dein Leben und das was dort passiert. Es ist eine Riesenchance und nur so kann das große Ganze geändert werden.

Deswegen #FUCKEINFACHMACHEN und übernimm Selbstverantwortung für dein eigenes Leben.

Ganz viel Freude und spannende Erkenntnisse mit dieser Folge!

Wie sieht es denn bei dir aus mit der Selbstverantwortung aus? Übernimmst du sie schon für dich und dein Leben oder bist du noch dabei die Schuld im Außen zu suchen? 

 

 

Mehr über mich

Noch mehr Informationen über meine Arbeit als Erfolgs- und Mindsetcoach findest Du auf www.wemheuer.de/du-ich und auf meine Seite bei Facebook unter https://www.facebook.com/wemheuercoaching/.

Ich freue mich auf Dein Feedback, Deine Bewertung bei iTunes. Und auch besonders über eine Rezension bei iTunes, um diesen Podcast zu optimieren und um viele Menschen zu unterstützen ihren Zielen näher zu kommen und erfolgreich zu erreichen. Danke!

 

Bis bald und herzliche Grüße

Deine Kerstin

Kerstin Wemheuer

Kerstin Wemheuer

Business-Mindsetcoach. Im Mittelpunkt meiner Arbeit steht Deine Ziele, Wert und Bedürfnisse in Einklang zu bringen. Ohne Druck und einem optimalen Ergebnis für Dich. In meinem Coaching musst Du kein fremdes Verhalten lernen oder antrainieren, um Dein Problem oder Deine Angst zu meistern. Jede Veränderung ist die logische Folge Deines neuen Bewusstseins, dass Du im Coaching erlernst. So kannst Du Dich und Dein Leben nachhaltig verändern und Deine Ziele erreichen – ohne belastenden Druck und im Einklang mit allen Deinen Werten.

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