Du bemühst dich, erklärst Dinge klar und deutlich – und trotzdem hast du das Gefühl: "Ich werde nicht verstanden." Frustrierend, oder? Vielleicht kennst du diesen Satz: „Kann mich hier eigentlich mal jemand verstehen?!“ Wenn du oft in solche Situationen gerätst, bist du nicht allein. Dieser Blogartikel zeigt dir, warum wir manchmal scheinbar gegen eine Wand reden – und wie du deine Kommunikation verbessern kannst, um künftig besser verstanden zu werden.
Statt nur zu senden, lernst du hier, wie wichtig es ist, aktiv zuzuhören und Gespräche bewusst zu führen. Ich teile mit dir eine ehrliche Alltagsgeschichte, einen erprobten Umsetzungstipp und mein ganz persönliches Fazit, das dein Verständnis für gute Kommunikation nachhaltig verändern kann.
Kommunikationsprobleme lösen zu wollen ist der erste Schritt. Doch oft erkennen wir gar nicht, warum Gespräche scheitern. Wenn du sagst "Ich werde nicht verstanden", steckt meist mehr dahinter als eine schlechte Wortwahl.
Viele glauben: Ich sage etwas → Du verstehst → Fertig. Tatsächlich funktioniert Kommunikation zyklisch. Das heißt: Du sprichst – dein Gegenüber interpretiert – reagiert – und du interpretierst zurück. Wer besser kommunizieren will, muss diesen Kreislauf verstehen.
Wenn dein Fokus auf dem Satz liegt: "Ich will, dass du mich verstehst", dann kommunizierst du oft aus deinem Ego heraus. Du willst recht haben, deine Sicht vermitteln. Was dabei verloren geht? Empathie. Zuhören. Verbindung.
Worte sind nie neutral. Jeder Mensch hört durch seine eigene "Filterbrille": Erfahrungen, Emotionen, Erwartungen. Was für dich klar und logisch klingt, kann für dein Gegenüber vorwurfsvoll oder vage wirken.
Besser kommunizieren heißt nicht, lauter oder mehr zu reden. Es heißt: bewusster. "Klar kommunizieren" beginnt mit dem Wissen, dass jede Botschaft geprüft werden sollte: Kam das an, was ich gemeint habe?
Letztes Jahr saß ich mit einem Coaching-Kunden zusammen, nennen wir ihn Thomas. Er war aufgebracht: "Die verstehen einfach nicht, was ich will!" Ich musste innerlich schmunzeln – weil ich diese Aussage von mir selbst kannte.
Ich fragte Thomas: "Hast du mal nachgefragt, wie dein Team dich verstanden hat?"
Stille. Dann: "Nö, ich hab doch gesagt, was ich will."
Und genau da liegt der Punkt. Er erklärte, aber er prüfte nicht, ob seine Botschaft angekommen ist. Kommunikation verbessern beginnt an genau dieser Stelle: Feedback einholen. Gespräche führen lernen heißt auch, sich selbst zurückzunehmen.
Also probierten wir etwas Neues: Statt weiterzuerklären, fragte Thomas sein Team: "Wie habt ihr das verstanden, was ich gesagt habe?" Und siehe da: Es kam etwas ganz anderes an als gemeint. Plötzlich war Raum für echte Klärung. Kein Kampf. Keine Schuldzuweisung. Nur Verstehen.
Wenn du beim nächsten Mal merkst: "Ich werde nicht verstanden" – dann probier dieses Mini-Experiment:
Stopp. Atme kurz durch, bevor du erneut erklärst.
Frag: "Wie hast du das verstanden, was ich gerade gesagt habe?"
Hör zu. Wirklich. Nicht werten. Nicht gleich verbessern.
Korrigiere freundlich: Wenn etwas falsch verstanden wurde, erkläre es neu – mit dem Wissen, wie dein Gegenüber denkt.
Dieser eine Satz kann Gespräche transformieren. Du schaffst Verbindung. Du zeigst Interesse. Du öffnest Raum für echten Austausch.
Egal ob im Team, mit Kund:innen oder privat: Gespräche führen zu können ist eine Schlüsselkompetenz. Wenn du deine Kommunikation verbessern willst, dann fang genau hier an:
Im Team: Regelmäßig nachfragen, wie Aussagen angekommen sind. Klar kommunizieren heißt auch: Verantwortung für Missverständnisse übernehmen.
In der Beziehung: Statt "Du verstehst mich nie!" lieber fragen: "Was hast du gerade gehört?" Das entschärft Konflikte.
Im Kundengespräch: Erwartungen abgleichen, indem du aktiv Feedback einholst. Das zeigt Professionalität und Interesse.
Mein größtes Learning aus all den Erfahrungen:
Verstehen wollen ist Selbstführung. Verstanden werden wollen ist Ego.
Wenn du das einmal wirklich verinnerlicht hast, wirst du anders kommunizieren. Du wirst mehr erreichen, mit weniger Worten. Du wirst gehört, weil du hörst. Und du wirst verbunden sein, statt allein zu "senden".
Also: Fang an, weniger zu erklären – und mehr zu erforschen. Frage, wie du verstanden wurdest. Höre mit echtem Interesse zu. Und beobachte, was sich verändert.
Denn wer Gespräche bewusst führt, wird nicht nur besser verstanden – sondern schafft echte Verbindung. Und genau daraus entsteht Erfolg.
Herzliche Grüße
Deine Kerstin
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Deine Kerstin