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Selbstwert stärken - Bedingungen erkennen und loslassen

Geschrieben von Kerstin Wemheuer | 30.07.2025 03:45:00

Warum du dir selbst im Weg stehst – ohne es zu merken

„Wenn ich endlich mehr Zeit hätte, würde ich mein eigenes Ding machen.“
„Ich kann das nicht bringen, was andere von mir erwarten.“
„Ich muss erst noch diese eine Ausbildung machen, bevor ich starten kann.“

Kommt dir bekannt vor? Dann bist du nicht allein.
Solche Gedanken wirken wie harmlose Überzeugungen, vielleicht sogar wie Tatsachen. In Wahrheit sind es unsichtbare Bedingungen und tief verankerte Glaubenssätze, die dich davon abhalten, dein volles Potenzial zu leben.

In diesem Artikel erfährst du:

  • Was Bedingungen wirklich sind und warum sie so mächtig sind.

  • Wie deine Glaubenssätze deine Realität formen – und begrenzen.

  • Wie beides zusammenhängt.

  • Wie du dich davon befreist – Schritt für Schritt.

  • Und warum Klarheit der erste Gamechanger ist.

 

Was sind Bedingungen – und warum limitieren sie dich?

Eine Bedingung ist eine Art innere Regel: „Ich darf X nur, wenn Y eintritt.“
Du verknüpfst dein Verhalten, deine Entscheidungen oder deinen Selbstwert an eine Voraussetzung.

Beispiele:

  • „Ich darf mich ausruhen, wenn ich alles erledigt habe.“

  • „Ich bin erfolgreich, wenn ich genug verdiene.“

  • „Ich darf mich zeigen, wenn ich perfekt vorbereitet bin.“

Das Problem?
Diese Bedingungen sind selten realistisch. Oft sind sie nie erreichbar. Oder sie hängen von anderen ab. Das macht dich ohnmächtig – und hält dich in der Warteschleife deines eigenen Lebens.

Der Selbstboykott beginnt im Kleinen

Vielleicht willst du dich selbstständig machen, aber sagst dir:

„Ich mache das erst, wenn ich ein sicheres finanzielles Polster habe.“

Klingt vernünftig. Aber was, wenn dieses „Polster“ eine nie erreichbare Vorstellung bleibt?
Dann wartest du – und wartest – und wartest.
Und während du wartest, vergeht dein Leben.

 

Der Ursprung: Glaubenssätze als Fundament deiner Bedingungen

Hinter fast jeder inneren Bedingung steckt ein tieferliegender Glaubenssatz.
Ein Glaubenssatz ist eine Überzeugung über dich, andere Menschen oder die Welt – oft unbewusst.
Er entsteht meist in der Kindheit, durch Erziehung, Erfahrungen oder kulturelle Prägung.

Beispiele:

  • „Ich genüge nicht.“

  • „Ich muss hart arbeiten, um etwas wert zu sein.“

  • „Ich darf keine Fehler machen.“

  • „Andere sind wichtiger als ich.“

Diese Glaubenssätze wirken wie Filter – sie entscheiden, wie du Situationen bewertest, wie du dich selbst siehst und welche Entscheidungen du triffst.

Glaubenssätze formen deine Realität

Wenn du glaubst:

„Ich darf nur geliebt werden, wenn ich leiste“,
dann wirst du unbewusst Bedingungen erschaffen, die genau das bestätigen.
Du wirst dich selbst auspowern, keine Hilfe annehmen und dich schlecht fühlen, wenn du eine Pause machst.

Dein Leben wird zum Beweis deiner inneren Überzeugung.

 

Die Dynamik zwischen Bedingungen und Glaubenssätzen

Stell dir deine Glaubenssätze als Software vor – dein Betriebssystem.
Die Bedingungen, die du im Alltag formulierst, sind die „Apps“, die darauf laufen.

🔁 Glaubenssatz → erzeugt Bedingung → wird durch Verhalten bestätigt → verstärkt den Glaubenssatz

Ein Teufelskreis.

Beispiel:

  • Glaubenssatz: „Ich muss es alleine schaffen.“

  • Bedingung: „Ich darf keine Hilfe annehmen.“

  • Verhalten: Du nimmst keine Unterstützung an, obwohl du sie brauchst.

  • Ergebnis: Du bist überfordert – und fühlst dich bestätigt: „Siehst du, ich kann mich auf niemanden verlassen.“

Erst wenn du diesen Kreislauf erkennst, kannst du ihn durchbrechen.

 

Bedingungen erkennen: Der erste Schritt zur Veränderung

Du kannst nur verändern, was du erkennst.
Deshalb ist der erste Schritt immer: Beobachten.

Stell dir regelmäßig diese Fragen:

  • Unter welchen Bedingungen erlaube ich mir Erfolg, Freude oder Ruhe?

  • Welche inneren Regeln halten mich davon ab, frei zu entscheiden?

  • Wo mache ich mein Wohlbefinden von anderen oder äußeren Umständen abhängig?

👉 Schreib dir typische „Wenn-dann“-Sätze auf, die dir im Alltag auffallen.
Zum Beispiel:

  • „Ich traue mich erst, mich zu zeigen, wenn ich noch XY gelernt habe.“

  • „Ich kann mir nur Ruhe gönnen, wenn mein Partner alles okay findet.“

  • „Ich darf kündigen, wenn ich einen Plan B habe.“

Diese Sätze sind Gold – sie zeigen dir genau, wo deine unbewussten Bedingungen liegen.

 

Glaubenssätze hinterfragen – so geht’s

Hinter jeder Bedingung liegt ein Glaubenssatz.
Den kannst du erkennen, indem du dich fragst:

🧠 Was müsste ich glauben, damit diese Bedingung für mich wahr ist?

Beispiel:

  • Bedingung: „Ich darf mich erst sichtbar machen, wenn ich alles perfekt weiß.“

  • Möglicher Glaubenssatz: „Ich bin nur etwas wert, wenn ich keine Fehler mache.“

Sobald du den Satz hast, stell dir drei Gegenfragen:

  1. Ist das wirklich wahr?

  2. Wer wäre ich ohne diesen Glaubenssatz?

  3. Wie könnte ein neuer, kraftvoller Satz lauten?

Ein möglicher neuer Glaubenssatz wäre:
👉 „Ich darf sichtbar sein, auch wenn ich noch nicht alles weiß. Ich wachse unterwegs.“

 

Bedingungen in Beziehungen: Der unterschätzte Beziehungskiller

Wir stellen nicht nur uns selbst Bedingungen, sondern auch anderen – oft unbewusst.

Beispiele:

  • „Mein Partner muss mich verstehen, ohne dass ich etwas erklären muss.“

  • „Meine Kinder müssen sich benehmen, sonst bin ich keine gute Mutter.“

  • „Meine Mitarbeitenden müssen dankbar sein, sonst mache ich was falsch.“

Diese Erwartungen erzeugen Druck.
Und sie sabotieren Beziehungen, weil sie oft unausgesprochen bleiben.

 

Der Schlüssel: Kommunikation statt Projektion

Frag dich:

  • Welche unausgesprochenen Bedingungen stelle ich an andere?

  • Welche Bedingungen glaube ich, dass andere an mich stellen?

Und dann: Sprich drüber.
Denn nur im Gespräch kann echte Verbindung entstehen – jenseits von Erwartungen.

 

Der Einfluss von gesellschaftlichen Bedingungen

Nicht alle Bedingungen sind individuell.
Viele sind kulturell geprägt.

Beispiele:

  • „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.“

  • „Wer nicht leistet, zählt nicht.“

  • „Du musst alles unter einen Hut bekommen.“

Diese kollektiven Glaubenssätze wirken wie unsichtbare Mauern.
Sie bestimmen, wie wir über Erfolg, Familie, Beruf und Selbstfürsorge denken.

Die Herausforderung:

Du darfst bewusst entscheiden, welche Bedingungen du übernimmst – und welche nicht.

 

Raus aus der Bedingungsfalle: So kommst du in die Freiheit

Hier kommen konkrete Schritte, wie du Bedingungen und Glaubenssätze transformieren kannst:

1. Beobachte und notiere

Werde zum „Wenn-Dann-Detektiv“.
Notiere dir jede Bedingung, die du im Alltag denkst oder spürst.

2. Finde den Glaubenssatz dahinter

Frag dich: „Was muss ich glauben, damit das wahr ist?“

3. Prüfe den Glaubenssatz

Ist er hilfreich? Ist er wahr? Will ich ihn behalten?

4. Formuliere einen neuen Satz

Einen, der dich stärkt. Der dich wachsen lässt.

5. Handle nach dem neuen Satz

Warte nicht, bis die Bedingung erfüllt ist.
Handle trotzdem.
Trau dich – mitten im Zweifel.

 

Fazit: Du darfst frei sein – ohne Wenn und Aber

Bedingungen sind wie Stolpersteine auf deinem Weg.
Glaubenssätze sind das Fundament, auf dem sie stehen.
Wenn du das erkennst, kannst du neu bauen – freier, klarer und selbstbestimmt.

Erlaub dir:

  • Erfolg ohne perfekte Vorbereitung.

  • Ruhe ohne Leistung.

  • Freude ohne Rechtfertigung.

Denn du musst nichts erfüllen, um wertvoll zu sein.
Dein Wert steht fest – ohne Bedingungen.

Herzliche Grüße
Deine Kerstin

 

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