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051: Feierst du dich selber?

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Feierst du dich selber oder was hältst du von Eigenlob?

Oh oh, meine Stimme hat echt gelitten am Wochenende! Nein, ich bin nicht schon wieder erkältet, sondern ich bekenne mich schuldig: Ich habe gefeiert!

Nein, nicht was du jetzt vielleicht denkst!

 

Honi soit qui mal y pense!

 

„Beschämt sei, wer schlecht darüber denkt“

Wieso, weshalb und warum erkläre ich dir gleich. Genauso, wie du in diesem Beitrag erfahren wirst, was dich möglicherweise bis jetzt daran hindert, dich selber feiern und auch mal ein großes Eigenlob auszusprechen. Dazu spreche ich über drei sehr wichtige Gründe, wieso du dich selber feiern kannst, darfst und sogar sollst. Zum Abschluss biete ich dir dann noch fünf Empfehlungen an, wie das mit dem ersthaften Eigenlob gut funktioniert. Hast Lust darauf und willst du wissen, was dir das für dein Leben wirklich bringt? Dann lies unbedingt weiter!

Letztes Wochenende war ich im wunderbaren Hamburg zu den Final Four. Das sind die Pokal-Finalspiele des Deutschen Handball Bundes. Meine Lieblingsmannschaft, der TSV Burgdorf (von seinen Fans begeistert „Die Recken“ genannt), und waren zum ersten Mal bei diesen Pokal-Endspielen dabei.

Dabei fiel mir auch bei diesen Spielen wieder auf, dass die Spieler sich selber richtig feiern, wenn ihnen etwas gelungen ist. Einen Sieben-Meter-Wurf umgesetzt, ein Tor abgewehrt oder auch andere gelungene Spielzüge. Und zwar feiern die Spieler sich dann so richtig. Arme hochreissen, laut schreien, die Fäuste auf die Brust trommeln. Eine Becker-Faust ist schon fast Pipifax dagegen.

Sie bringen sich dadurch in eine richtig gute Stimmung. Ich würde sogar behaupten in eine euphorische Stimmung mit der sie sich zu Höchstleistungen puschen. Richtig genial anzusehen!

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Was für Viele vielleicht etwas befremdlich, angeberisch oder sogar arrogant wirkt, ist wohl typisch für einige sehr erfolgreiche Spieler. Im benachbarten Dänemark ist es normal und Gang und Gebe, dass Sportler das tun. Sie feiern damit nicht nur sich selber, sondern damit auch ihre Mannschaft und ihr Publikum. Ich erwähne das, weil einige der Spieler der Recken Dänen sind. Unter anderem mein Lieblingsspieler Caspar Mortensen, bei dem ich dieses Verhalten schon länger beobachte.

Ja, es ist eine Gradwanderung, dass es nicht überheblich wirkt. Und ja, die ersten Male fand ich das auch irritierend. ABER: es ist ansteckend. Es bringt nicht nur mich, sondern auch sehr offensichtlich die anderen Spieler und sogar das Publikum und die Fans auf der Tribüne in eine grandiose Stimmung.

 

Eigenlob ist ein sehr sensibles Thema

Bei der Recherche für diese Folge und auch aus meiner Coachings weiß ich: Sensibles Thema. Sehr sensibles Thema sogar. Sätze aus unserem Sprachgebrauch, wie „Eigenlob stinkt“ oder früher auch schön aus dem Poesiealbum

 

„Sei wie das Veilchen im Moose, bescheiden, sittsam und rein und nicht wie die stolze Rose, die immer bewundert will sein.“

 

kennen wir alle oder? Aber was soll ich dir sagen? Das ist Sch****!

Aber wenn du nicht schon nicht lobst und feierst, wieso sollten es die anderen tun? Und vor allem, wenn du wirklich was geleistet hast?

Klar, wird es immer wieder Menschen geben, die das anders bewerten als du. Acht Tore in einem Spiel können ganz viel sein und ein Grund zu feiern, aber ein anderer sieht es und denkt: Wieso nur acht Tore? So ein Looser.

Wichtig ist, was du darüber denkst. Und, ob es dir gut tut, wenn du dich feierst und damit auch wirklich von dir selber begeistert bist.

Lob und Begeisterung ist der Dünger für unser Gehirn. Durch nichts kommen wir leichter und besser in Bewegung als dadurch. Kritik ist sicherlich nicht unbedingt grundsätzlich etwas Schlechtes. Zumindest konstruktive Kritik ist sogar wichtig.

ABER: Wir lernen und handeln mit mehr Energie und mit mehr Leichtigkeit, wenn wir Lob erfahren. Durch uns selber und / oder durch andere.

 

Wieso du vielleicht noch nicht lobst und feierst

  • Du hast Angst vor Kritik
  • Schon in deiner frühen Kindheit durch deine Erziehung oder auch im Kindergarten oder in der Schule hast du eher über Kritik Feedback bekommen, als über Lob. So ist leider in aller Regel unser Schulsystem.
  • Weil du dich selber nicht loben oder von anderen nicht gelobt wirst, wird deine Leistung oft als normal betrachtet. Und etwas „Normales“ oder auch Durchschnittliches zu loben, erscheint dir sicherlich ungewohnt oder sogar sinnlos.
  • Dein eigener Perfektionismus. Die gute Nachricht: Du darfst dich auch feiern für etwas, dass dir nicht als perfekt erscheint. Andere betrachten deine Handlung oder deine Leistung vielleicht sogar als mehr als perfekt.
  • Sprüche wie „Eigenlob stinkt“ oder das Eigenlob als Arroganz und Überheblichkeit eingestuft werden, ist leider auch weit verbreitet.

 

 

Wieso du dich unbedingt selber feiern solltest

  • Wenn nicht du, wieso dann die anderen? Wieso sollte dich jemand anderes loben, wenn du es selber nicht tust? Sende mit deinem Eigenlob oder dadurch, dass du dich selber feierst ein deutliches Signal auch nach außen. So kannst du auch dein Umfeld inspirieren und zu anderen Erfolgen anregen.
  • Weiterentwickelung, Veränderung, Entscheidungen treffen und Handeln funktioniert besser über Lob und Begeisterung (Dünger für dein Gehirn). Glückshormone wie Dopamin werden in deinem Gehirn ausgeschüttet und so schaffst du Momentum und mehr Energie für mehr Handlungen und die nächsten Schritte in Richtung deines Zieles. Dein Selbstwert und Selbstbewusstsein werden ganz automatisch mit ansteigen.
  • Indem du dich regelmäßig selber feierst, deine eigenen Leistungen, Erfolge und Fortschritte erkennst, wirst du unabhängiger vom Lob anderer.

 

Worauf bei Eigenlob zu achten ist

  • Lobe dich für eine ganz konkrete Situation.
  • Lobe dich am Besten immer sofort.
  • Dein Lob sollte angemessen und auf keinen Fall übertrieben sein.
  • Lobe dich regelmäßig (Ich selber schreibe jeden Abend ein Erfolgs-Tagebuch mit mindestens drei Dingen, die ich tagsüber erfolgreich erlebt und erledigt habe und lobe mich dann noch einmal dafür).
  • Suche ganz aktiv nach Situationen, für die du dich loben kannst. Beginne dein ganz persönliches Trainingslager, damit eine Art Routine für Eigenlob entwickelst

 

Mein Fazit

Eigenlob stinkt nicht! Im Gegenteil! Eigenlob beflügelt sogar und kann ein wunderbarer Energiespender sein und ein entscheidender Motor, um deinen Zielen Schritt für Schritt näher zu kommen.

Also: Meine Recken haben zwar leider den Pokal nicht nach Hause geholt, habe sich aber definitiv gefeiert! Und zwar dafür, dass sie im Finale waren und das obwohl sie erst das erste Mal bei den Final Four dabei waren.

Großartig oder?

Meine Empfehlung von daher von mir an dich: Fang jetzt gleich an und übe dich im Eigenlob und nutze jede Gelegenheit dich selber zu feiern. Für mehr Energie, für deine Ziele und für mehr Lebensfreude. Und auch, um andere mitzureißen, anzustecken und zu inspirieren.

 

Mehr über mich

Noch mehr Informationen über meine Arbeit als Erfolgs- und Mindsetcoach findest Du auf www.wemheuer.de/du-ich und auf meine Seite bei Facebook unter https://www.facebook.com/wemheuercoaching/.

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Bis bald und herzliche Grüße

Deine Kerstin

Kerstin Wemheuer

Kerstin Wemheuer

Business-Mindsetcoach. Im Mittelpunkt meiner Arbeit steht Deine Ziele, Wert und Bedürfnisse in Einklang zu bringen. Ohne Druck und einem optimalen Ergebnis für Dich. In meinem Coaching musst Du kein fremdes Verhalten lernen oder antrainieren, um Dein Problem oder Deine Angst zu meistern. Jede Veränderung ist die logische Folge Deines neuen Bewusstseins, dass Du im Coaching erlernst. So kannst Du Dich und Dein Leben nachhaltig verändern und Deine Ziele erreichen – ohne belastenden Druck und im Einklang mit allen Deinen Werten.

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